Nachricht

18.03.2010 |

Wasserknappheit nimmt weltweit zu

Bild Wassertropfen
©Fotografenname: Maren Beßler, www.pixelio.de

Anlässlich des diesjährigen Weltwassertages am 22.März hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon daran erinnert, dass sauberes Wasser im weltweiten Vergleich ein seltenes Gut ist und mit dem fortschreitenden Klimawandel immer knapper wird. Die Folgen einer weiteren Verknappung seien besonders für Arme und Entwicklungsländer drastisch. Wasser sei für die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen von zentraler Bedeutung, stellte Ban in einer Verlautbarung zum Weltwassertag klar. Bessere Gesundheit und Lebenserwartung von Müttern und Kindern, eine stärkere Stellung der Frau, Ernährungssicherheit, nachhaltige Entwicklung und Anpassung an den Klimawandel sowie seine Abmilderung seien eng mit der Frage nach sauberem Wasser verbunden.

10.03.2010 |

Kleinbauern sichern Nahrungs- und Artenvielfalt

Bild Ackerland
©Fotografenname: Mariocopa, www.pixelio.de

Bäuerliche Familienbetriebe sind eher in der Lage, nachhaltige Strukturen aufzubauen und danach zu handeln als die industrielle Landwirtschaft mit großen Monokulturen für Zuckerrohr oder Soja, zu diesem Ergebnis kam jetzt eine Studie von Forschern der Universität Michigan. Demnach garantiert die kleinbäuerliche Landwirtschaft nicht nur eine optimale Nahrungsmittelversorgung sondern ist zudem in der Lage den Erhalt der Artenvielfalt aktiv zu unterstützen. Auch der Wiener Humanökologe und Umweltethiker Peter Weish sieht die einzige Chance die weiltweite Artenvielfalt zu sichern in einer vielfältigen, lokal angepassten kleinräumigen Form der Landwirtschaft. "Weltweit wächst die Einsicht, dass die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft nur auf dem Weg der Ökologisierung möglich ist", erklärte Weish. Die aktuelle Studie von Ivette Perfecto und John Vandermeer, die kürzlich im Wissenschaftmagazin PNAS erschien, zeigte darüber hinaus, dass es die bäuerliche Landwirtschaft auch in Sachen Produktivität mit der industriellen Landwirtschaft aufnehmen kann.

08.03.2010 |

Der Weltagrarbericht im Bundestag

Weltagrarbericht_Cover
Weltagrarbericht_Cover

Die Bundesregierung will den Weltagrarbericht nicht unterschreiben, obwohl "wir in wesentlichen Teilen die Botschaften mittragen", meint BMELV-Staatssekretär Müller (CDU). Friedrich Ostendorff (Grüne) sieht Gründe für die Verweigerung der Unterschrift "weil dieser Bericht eines klar sagt: Die bäuerliche Landwirtschaft ist die Zukunftslandwirtschaft für die Welt. Das passt Ihnen nicht." Das bestätigt auf ihre Art seine Kollegin Happach-Kasan (FDP). Er zeige keine Zukunftsperspektiven auf. "Deswegen ist es gut, dass die Bundesregierung ihn nicht unterschrieben hat."

01.03.2010 |

OECD setzt auf umweltfreundliches Wachstum

Bild OECD
OECD-Agrarministerkonferenz

Die Landwirtschaftsminister von insgesamt 36 Industrie- und Schwellenländern sehen in dem als „green growth" bezeichneten umweltfreundlichen Wachstum Möglichkeiten für eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung. Hierbei sehen die Minister eine zentrale Rolle bei der Landwirtschaft und setzen sich damit deutlich von den Zielen der Europäischen Kommission ab. Das geht aus der Abschlusserklärung des Agrarministertreffens der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die am vergangenen Freitag in Paris vorgelegt worden ist. Zur Sicherung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung plädieren die OECD-Mitglieder und ein Teil ihrer Gäste aus weiteren Staaten für eine Kombination aus heimischer Erzeugung, internationalem Handel, Sicherheitsnetzen für die Armen und weiteren Maßnahmen. Die politische Förderung der Landwirtschaft soll im Einklang mit den übrigen Zielen der Gesellschaft stehen und Entwicklungsländer nicht benachteiligen.

25.02.2010 |

FAO fordert nachhaltige Viehwirtschaft

Bild Kuhweide
Photo: Maja Dumat / pixelio.de

In ihrem kürzlich veröffentlichten Welternährungsbericht 2009 fordert die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) die Politik dazu auf die Viehwirtschaft zukünftig stärker zu regulieren. Nur so sei die wachsende Nachfrage nach Fleisch und anderen Tierprodukten mit Ernährungssicherheit, Armutsreduzierung, Umweltschutz und menschlicher Gesundheit in Einklangzu bringen, heißt es in dem Bericht "The State of Food and Agriculture - Livestock in the balance". Die FAO weist darauf hin, dass rund eine Milliarde Menschen für ihr Überleben auf die Viehwirtschaft angewiesen sind, die ihnen ein Einkommen, Nahrung, Dünger und andere tierische Produkte biete. Für Kleinbauern sei Vieh zudem ein wichtiges "Sicherheitsnetz" in Notzeiten. Gleichzeitig betont die FAO in dem Bericht jedoch, dass "substantielle Investitionen und stärkere Institutionen" auf globaler, regionaler, nationaler und lokaler Ebene notwendig seien, um sicherzustellen, dass das anhaltende Wachstum dieses landwirtschaftlichen Sektors die Umwelt nicht über Gebühr schädige oder die Gesundheit der Menschen gefährde.

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