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19.02.2013 |

UNEP-Studie rät zur Reduzierung des Fleischkonsums

Fleisch
UNEP: Die Reduzierung des Fleischkonsums schützt die Umwelt (Foto: Bollops/Flickr)

Ein vom UN-Umweltprogramm (UNEP) in Auftrag gegebener Bericht, der am Montag zum Auftakt des Globalen Umweltminister-Forums in der kenianischen Hauptstadt Nairobi präsentiert wurde, hat vor den Gefahren der übermäßigen Nutzung von Phosphor und Stickstoff für Wasser, Luft und Böden gewarnt. Die Studie „Our Nutrient World“, die von 50 Experten aus 14 Ländern erstellt wurde, rät zur Verbesserung der Effizienz bei der Nährstoffnutzung um 20% bis zum Jahr 2020, wodurch der Bedarf an Stickstoffdünger um jährlich 20 Millionen Tonnen verringert würde. „Durch die verbesserte Steuerung der Nährstoffflüsse können wir die Umwelt, das Klima und die Gesundheit der Menschen schützen“, erklärt der Hauptautor der Studie, Professor Mark Sutton vom britischen Centre for Ecology and Hydrology. Die Wissenschaftler hoben die besondere Rolle der Fleischproduktion hervor: Weltweit werden 80% des in der Landwirtschaft verwendeten Stickstoffs und Phosphors zur Fütterung von Nutztieren statt für die direkte Nahrungsmittelproduktion verwendet. Der Bericht geht davon aus, dass der Nährstoffverbrauch zwischen 2007 und 2030 um 30% steigen wird. Würde sich die gesamte Weltbevölkerung wie die US-Amerikaner ernähren, stiege der Konsum tierischer Eiweiße um 320% an. Die Autoren raten daher zu einer Verringerung des Konsums von tierischen Eiweißen, um die negativen Umweltfolgen einzudämmen. Professor Sutton appelliert an Menschen in reicheren Ländern, Teilzeitvegetarier zu werden und den Fleischkonsum zu halbieren.

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