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06.12.2012 |

Lebensmittelpreise leicht gesunken - Getreidevorräte ebenfalls

Der Weizenpreis sank leicht im November
Der Weizenpreis sank leicht im November (Foto: compscigrad)

Die weltweiten Lebensmittelpreise sind zwischen Oktober und November um 1.5% gesunken und waren im Schnitt 3% niedriger als im November 2011. Dies zeigt der heute von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO veröffentlichte Nahrungsmittelpreis- index, der monatliche Preisänderungen für einen Warenkorb von Agrarrohstoffen wie Getreide, Milchprodukte oder Ölsaaten misst. Der Index fiel im November auf 211 Punkte - den niedrigsten Stand seit Juni, als Dürren in den USA und der Schwarzmeerregion die Preise klettern ließen. Doch auch wenn das Niveau unter den Rekordwerten vom Juni 2008 und Februar 2011 liegt, bleiben die Preise weiter hoch, besonders für Getreide: Der FAO-Getreidepreisindex betrug im November 259 Punkte und lag damit 12% höher als im Jahr zuvor und nur leicht unter dem Höchststand vom April 2008 mit 274 Punkten. Diese Trends stimmen weitgehend mit Weltbankdaten aus dem letzte Woche veröffentlichten Food Price Watch überein: „Die hohen Preise scheinen sich als neue Norm einzustellen. Auch wenn wir derzeit noch keine Nahrungs- mittelkrise wie im Jahr 2008 beobachten können, sollte die Sicherstellung der Lebensmittelversor- gung Priorität haben“, warnte Otaviano Canuto, Weltbank-Vizepräsident für Armutsbekämpfung. Des Weiteren gab die FAO heute bekannt, die Weltgetreideproduktion werde um 2,8% gegenüber der Rekordernte 2011 auf geschätzte 2,282 Milliarden Tonnen sinken. Damit korrigierte sie kürzlich veröffentlichte Zahlen aufgrund neuer Zahlen zur Maisernte in der Ukraine und Russland sowie nach unten korrigierter Weizenprognosen für Australien und Brasilien. Die globalen Getreidevorräte könnten nun auf 495 Millionen Tonnen schrumpfen. „Je niedriger die Vorräte sind, desto eher können unerwartete Entwicklungen Preisschwankungen auslösen“, äußerte FAO-Volkswirt Abdolreza Abbassian gegenüber Reuters.

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