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11.05.2012 |

UN verabschiedet Leitlinien gegen Landraub

Bauern in Tansania (Foto: Geoff Sayer/Oxfam)
Bauern in Tansania (Foto: Geoff Sayer/Oxfam)

Der Ausschuss für Welternährungssicherung der UN hat heute die „Freiwilligen Leitlinien zur verantwortungsvollen Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern“ einstimmig angenommen. Sie sollen Staaten als Richtschnur dienen, um den Landzugang bestimmter Gruppen und ihr Recht auf Nahrung zu schützen. Das Dokument umfasst ein breites Themenspektrum, wie die Ausgestaltung von Landtransfers, traditionelle Nutzungsrechte oder die Stärkung der Rechte von Frauen und indigenen Gemeinschaften. „Sichere Zugangsrechte zu Land und anderen produktiven Ressourcen sind für die Menschen in ländlichen Gebieten überlebenswichtig“, so Michael Windfuhr vom Deutschen Institut für Menschenrechte. Die Leitlinien sollen dem globalen Trend des Landgrabbing durch verantwortungsvolle Investitionen in Land entgegenwirken. Ihrer Annahme vorausgegangen war ein dreijähriger Prozess, der die Zivilgesellschaft, Wissenschaftler und den Privatsektor einbezog. Nun müssen die Staaten die Prinzipien auf nationaler Ebene umsetzen. „Die freiwilligen Leitlinien dürfen kein Papiertiger werden“, bekräftigt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner.

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