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27.09.2013 |

Alternativer Nobelpreis für Agrarexperte Hans Herren

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Herren wurde für seine Pionier- arbeit für eine nachhaltige Nahrungsversorgung geehrt (Foto: V. Gehrmann)

Der Schweizer Agrarexperte Hans Herren hat den Alternativen Nobelpreis „für seine wissenschaftliche Kompetenz und Pionierarbeit zur Förderung einer gesunden, sicheren und nachhaltigen globalen Nahrungsversorgung“ erhalten. Das verkündete die Jury der ‚Right Livelihood Awards‘ am Donnerstag in Stockholm: Herren habe gezeigt, dass wir das „Wissen und die Werkzeuge haben (...), um die Welt mit ökologischer Landwirtschaft zu ernähren“. Der Präsident von Biovision und des Millennium-Institutes in Washington ist ein führender Experte in der biologischen Schädlingsbekämpfung. In den 1980er gelang es ihm in Afrika mithilfe einer aus Südamerika importierten Schlupfwespe, eine Schmierlausplage zu bekämpfen, die das Grundnahrungsmittel Maniok bedrohte. Für diese Leistung, die wohl Millionen Menschen das Leben rettete, erhielt er 1995 den Welternährungspreis. Herren ist Mitautor und Ko-Vorsitzender des Weltagrarberichts und setzt sich seit dessen Veröffentlichung unermüdlich für seine Umsetzung ein. Der Schweizer sieht die aktuelle Auszeichnung als Bestätigung für seine Vision, dass auch 9 Milliarden Menschen mit ausreichend gesunder Nahrung versorgt werden können. Das sei jedoch nur möglich, „indem wir in kleinbäuerliche Strukturen und Familienbetriebe mit nachhaltigen und effizienten ökologischen Anbaumethoden investieren und wegkommen vom Paradigma der industriellen Landwirtschaft, welche die globalen Ressourcen übernutzt und die Biodiversität zerstört“, so der Preisträger.

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