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14.08.2012 |

G20 schlecht vorbereitet auf anstehende Nahrungskrise

Nahrungsmittel-Preisindex der FAO: Düstere Aussichten
Nahrungsmittel-Preisindex der FAO: Düstere Aussichten

Nach der Hungerkrise im Jahr 2008 richteten die G20-Staaten das sogenannte Rapid Response Forum ein. Es sollte als Instrument dienen, um frühzeitig auf steigende Lebensmittelpreise reagieren zu können. Laut Experten werden bereits im nächsten Monat aufgrund einer Dürre in den USA die Preise so stark steigen, dass es erneut zu einer Hungerkrise kommen wird. Nun soll es zwischen Mexiko, den USA und Frankreich eine Telefonkonferenz geben, in der entschieden wird, ob das Rapid Response Forum zusammenkommen sollte, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Vor September wird es also sehr wahrscheinlich nicht zu einem Treffen kommen. Wieder einmal viel zu spät, kritisieren viele. In der Gruppe der G20 gäbe es zu viele verschiedene Interessen, als dass effektiv gehandelt werden könne, so die Kritiker. Zur Entspannung der Weltmarktpreise könnte zum Beispiel beitragen, wenn die USA weniger Getreide für die Produktion von Agrartreibstoffen aufwenden würden. Präsident Barack Obama wird vorgeworfen, dass er aufgrund der anstehenden US-Wahlen nicht wagt, den Maisproduzenten diese Einnahmequelle zu beschneiden.

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