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24.07.2014 |

Vergleichsstudie: Rindfleisch hat die schlechteste Umweltbilanz

Beef
Weniger Rindfleisch? Gerne! (Foto: Alex Proimos/flickr)

Die Umweltfolgen der Rindfleischproduktion sind zehn Mal höher als die Herstellung anderer tierischer Produkte. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler aus den USA und Israel in einer Studie, die im Fachjournal Proceedings veröffentlicht wurde. Sie verglichen die Umweltauswirkungen der Herstellung von Milch, Eiern, Geflügel-, Schweine- und Rindfleisch pro erzeugter Kalorie. Rindfleisch schlug am heftigsten zu Buche, während die Belastungen durch die anderen Tierprodukte relativ ähnlich ausfielen. Im Vergleich zu deren Mittelwert verbraucht Rindfleisch 28 Mal mehr Land, die elffache Wassermenge und sechs Mal mehr Stickstoffdünger. Zudem verursacht die Rindfleischproduktion die fünffache Menge an Treibhausgasemissionen. Mit pflanzlichen Lebensmitteln können aber auch die anderen Tierprodukte nicht mithalten: Kartoffeln, Weizen und Reis benötigen im Mittel sechs Mal weniger Land. Doch die Umweltbilanz von Rindfleisch sei verheerender: Seine Produktion benötige 160 Mal mehr Land, acht Mal mehr Wasser, 19 Mal mehr Stickstoffdünger und verursache die Elffache Menge an Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Kartoffeln, Weizen und Reis. Die Forscher stützten sich auf offizielle Daten, unter anderem des US-Landwirtschaftsministeriums, und berücksichtigten den Ressourcenverbrauch für die verschiedenen Futterarten. Wenn Weideland, dem gerade bei der Rindfleischproduktion im Westen der USA eine bedeutende Rolle zukommt, abgezogen wird, benötigte das restliche Rinderfutter immer noch mehr Land als bei anderen Fleischarten. Daher sei der Verzehr von weniger Rindfleisch der effektivste Weg, um den Energie- und Ressourcenverbrauch der Landwirtschaft zu verringern. In den USA entfallen 7% der konsumierten Kalorien auf Rindfleisch.

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