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26.06.2012 |

NGO-Bündnis protestiert gegen die Förderung von Landraub durch Pensionsfonds

Land Grabbing beraubt Menschen ihres Zugangs zu Land
Land Grabbing beraubt Menschen ihres Zugangs zu Land (Foto: taylr./flickr)

Anlässlich des heute in London beginnenden „Agriculture Investment Summit“ hat ein breites Bündnis von über 60 europäischen Nichtregierungsorganisationen den Ausverkauf von Land kritisiert, bei dem Pensionsfonds, aber auch Investmentfonds und das Agribusiness hohe Gewinne auf Kosten der Menschenrechte, der Umwelt und des Klimas einfahren. In einer gemeinsamen Erklärung wiesen Brot für die Welt, FIAN und Weed darauf hin, dass die von Industrie und Pensionsfonds dominierte, dreitägige Veranstaltung eine Plattform darstellt, die durch Agrarinvestitionen Land Grabbing fördert und so die Lebensgrundlagen kleinbäuerlicher Familien gefährdet. „Viele europäische Pensionsfonds sind an Landraub, etwa in Afrika und Lateinamerika, beteiligt“, äußerte FIAN-Agrarreferent Roman Herre. Es seien gerade Frauen und Kinder, die an Hunger und anderen Folgen des Landraubs leiden. Die unterzeichnenden Organisationen forderten zudem die Staaten dazu auf, ihre extraterritorialen Staatenpflichten wahrzunehmen und Unternehmen am Landraub und der Verletzung des Rechts auf Nahrung zu hindern. „Die Instrumente sind da, nur der Wille fehlt“, kritisierte Carolin Callenius, Leiterin der Ernährungskampagne von Brot für die Welt.

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