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14.01.2010 |

Kleinbäuerliche Landwirtschaft weltweit stärken

Bild: Milchpackung - die faire Milch
Die faire Milch mit Ohne-Gentechnik-Logo und im Preis kostendeckend für den Landwirt. Quelle: MVS

Am Beispiel der Milchwirtschaft bekräftigten gestern Bauervertreter und Vertreterinnen aus Afrika, Asien, den USA und der EU in einer öffentlichen Tagung in Berlin ihren Ruf nach einem Wandel der bisherigen Agrarpolitik. Kurz vor dem heute beginnenden „Global Forum for Food and Agriculture“ forderten insbesondere die Redner aus den Entwicklungsländern eine gerechtere Agrarpolitik die sich nicht ausschließlich den Interessen der Agrarindustrie unterordnet. „Wir fordern die EU auf, die Milchexporte in unsere Länder einzudämmen, damit wir eine eigene Milchwirtschaft aufbauen können“, macht Dr. Henry Njakoi deutlich, Milchbauernvertreter in Kamerun. Die Überschwemmung des Milchmarktes in Europa und anderen Teilen der Welt führt dazu, dass Überschüsse auch mit Hilfe von Exportsubventionen auf den Märkten von Entwicklungsländern landen und dort die heimischen Milchbauern vom Markt verdrängen. Wie Wirtschaft auch funktionieren kann verdeutlichte Yudhvir Singh aus Indien, Vertreter der BKU Dairy Convenor: „Die Milchwirtschaft in Indien ist ein Beispiel für die Armutsbekämpfung und Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Proteinen. Dazu hat eine gezielte staatliche Unterstützung der kleinbäuerlichen Erzeuger und der genossenschaftlichen Vermarktung beigetragen, ebenso wie ein notwendiger Außenschutz vor Dumpingimporten.“

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