Nachrichten

26.02.2013 |

Krise in Griechenland: Stadt, Land, Tier

Seit Ausbruch der Finanzkrise gewinnt die Naturalwirtschaft in Griechenland wieder an Wert. Wo noch vor drei Jahren Macchia wuchs, stehen heute Gewächshäuser. An Wochenenden fahren manche Athener aufs Land, um ihren Olivenhain, den sie jahrelang vernachlässigt haben, zu pflegen und abzuernten.

25.02.2013 |

Agrarrohstoffe: DB und Allianz spekulieren wider besseres Wissen weiter

Protest gegen die Spekulation mit Agrarrohstoffen
Protest gegen Spekulation mit Agrarrohstoffen vor Deutscher Bank, Berlin (Foto: Uwe Hiksch)

Die Deutsche Bank und der Versicherer Allianz nehmen trotz anders lautender öffentlicher Äußerungen selbst an, dass die Spekulation mit Agrarrohstoffen zum Anstieg der Lebensmittelpreise beiträgt. Dies belegen sechs interne Papiere der Forschungsabteilungen der Unternehmen, die die Verbraucherorganisation foodwatch veröffentlichte. Zwar betrachten die Finanzinstitute die steigende Nachfrage und den Boom bei der Agrartreibstoffproduktion als Hauptgründe für Preisanstiege, ein vertrauliches Allianz-Papier sieht es jedoch als „wahrscheinlich“ an, dass „spekulative Kapitalströme (...) die Preisentwicklung zumindest verstärkt haben“. Die Forschungsabteilung der Deutschen Bank, DB Research, schreibt ebenfalls in einem Papier, dass „die Spekulation zu Preissteigerungen beigetragen“ hat und warnt, dass „solche Spekulationen (...) für Landwirte und Verbraucher gravierende Folgen haben [können] und im Prinzip nicht akzeptabel“ seien. Der Leiter der Abteilung, David Folkerts-Landau, hatte im Juni 2012 dennoch gegenüber dem Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung behauptet, es gebe keine stichhaltigen empirischen Belege dafür, „dass die zunehmende Bedeutung von Agrarfinanzprodukten zu Preissteigerungen oder erhöhter Volatilität geführt habe.“ Im Januar dieses Jahres hatten Deutsche Bank und Allianz verkündet, daher weiterhin mit Finanzprodukten auf der Basis von Agrarrohstoffen handeln zu wollen. „Der eigentliche Skandal ist, dass Deutsche Bank und Allianz ganz genau wissen, welchen Schaden sie mit ihren Finanzprodukten anrichten – aber die Öffentlichkeit täuschen und sogar den Bundestag belügen, um weiterhin ohne Skrupel Geschäfte auf Kosten Hungernder zu machen“, empörte sich foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode.

19.02.2013 |

UNEP-Studie rät zur Reduzierung des Fleischkonsums

Fleisch
UNEP: Die Reduzierung des Fleischkonsums schützt die Umwelt (Foto: Bollops/Flickr)

Ein vom UN-Umweltprogramm (UNEP) in Auftrag gegebener Bericht, der am Montag zum Auftakt des Globalen Umweltminister-Forums in der kenianischen Hauptstadt Nairobi präsentiert wurde, hat vor den Gefahren der übermäßigen Nutzung von Phosphor und Stickstoff für Wasser, Luft und Böden gewarnt. Die Studie „Our Nutrient World“, die von 50 Experten aus 14 Ländern erstellt wurde, rät zur Verbesserung der Effizienz bei der Nährstoffnutzung um 20% bis zum Jahr 2020, wodurch der Bedarf an Stickstoffdünger um jährlich 20 Millionen Tonnen verringert würde. „Durch die verbesserte Steuerung der Nährstoffflüsse können wir die Umwelt, das Klima und die Gesundheit der Menschen schützen“, erklärt der Hauptautor der Studie, Professor Mark Sutton vom britischen Centre for Ecology and Hydrology. Die Wissenschaftler hoben die besondere Rolle der Fleischproduktion hervor: Weltweit werden 80% des in der Landwirtschaft verwendeten Stickstoffs und Phosphors zur Fütterung von Nutztieren statt für die direkte Nahrungsmittelproduktion verwendet. Der Bericht geht davon aus, dass der Nährstoffverbrauch zwischen 2007 und 2030 um 30% steigen wird. Würde sich die gesamte Weltbevölkerung wie die US-Amerikaner ernähren, stiege der Konsum tierischer Eiweiße um 320% an. Die Autoren raten daher zu einer Verringerung des Konsums von tierischen Eiweißen, um die negativen Umweltfolgen einzudämmen. Professor Sutton appelliert an Menschen in reicheren Ländern, Teilzeitvegetarier zu werden und den Fleischkonsum zu halbieren.

14.02.2013 |

Industrielle Landwirtschaft mitverantwortlich für tote Zonen in der Ostsee

Algen auf der Ostsee
Algen auf der Ostsee vor Schweden (Foto: jurvetson)

Die Ausbreitung sauerstoffarmer „toter Zonen“ in der Ostsee hat laut einem diese Woche veröffentlichten Bericht des schwedischen meteorologischen und hydrologischen Instituts SMHI im letzten Jahr alarmierende Ausmaße erreicht. Knapp 20% der Bodenzonen im Zentrum der Ostsee sind von akutem Sauerstoffmangel betroffen und weisen nur noch einen Sauerstoffgehalt von zwei Millilitern pro Liter Wasser auf, während 8 Millilitern als ideal gelten. Bereits ab einem Wert von 3,5 sind zahlreiche Arten bedroht. Die Ausbreitung der toten Zonen gefährdet gerade empfindliche Fischarten wie Dorsch und Scholle und damit die „Ernährungbalance in der Ostsee und die Ausbreitung marinen Lebens“, warnte der Abteilungschef bei der schwedischen Meeres- und Wasserbehörde HAV, Bertil Håkansson. Der Hauptgrund für die Zunahme toter Zonen sei die Überdüngung der Ostsee durch den Nährstoffeintrag aus der Landwirtschaft und großen Tierfabriken. Jährlich gelangen 850.000 Tonnen Stickstoff und 30.000 Tonnen Phosphor in die Ostsee, wodurch die Algenbildung gefördert wird. „Wenn wir den Zustand der Ostsee verbessern möchten, müssen wir den Eintrag von Stickstoff und Phosphor verringern. Die Landwirtschaft ist für den größten Teil verantwortlich, aber auch die schlechte Abwasserbehandlung in Kläranlagen trägt zur Nährstoffanreicherung bei“, so Håkansson.

13.02.2013 |

Deutsche Biobranche boomt: Umsatz bei 7 Milliarden Euro

Bioobst
Deutsche Verbraucher griffen 2012 häufiger zu Bioprodukten (Foto: brit berlin/pixelio)

Der Umsatz der deutschen Biobranche hat im Jahr 2012 die Marke von 7 Milliarden Euro geknackt. Wie der BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft) am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz des deutschen Bio-Marktes nach Berechnungen des von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) koordinierten Arbeitskreises Biomarkt im vergangenen Jahr um 6% auf 7,04 Milliarden Euro und erhöhte damit seinen Anteil am Lebensmittelmarkt leicht auf 3,9%. Die Entwicklung bei den Biobetrieben und Bioflächen konnte mit den Umsatzentwicklungen jedoch nicht mithalten. 2012 erhöhte sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche nur um 2,7% auf rund 1,04 Millionen Hektar, während die Anzahl der Betriebe um 2,6% auf 23.096 Betriebe kletterte. „Konkurrenz um Pachtflächen, eine unverhältnismäßige Förderung von Biogas, keine verlässlichen Aussagen zur Ökolandbau-Förderpolitik und das hohe Preisniveau für konventionelle Rohwaren im Jahr 2012 stehen einer Ausweitung des Ökolandbaus weiter im Weg“, kommentiert BÖLW-Vorstandsvorsitzender Felix Prinz zu Löwenstein die Entwicklung. Vom 13.-16. Februar trifft sich die Biobranche in Nürnberg auf der weltweit größten Öko-Messe Biofach. Im Vorfeld der Messe teilte auch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit, dass der Anteil der Produkte, die mit dem sechseckigen staatlichen Bio-Siegel gekennzeichnet sind, in den letzten fünf Jahren um 29% auf 66.011 registrierte Produkte angestiegen ist.

12.02.2013 |

Gesundheitsgefahren durch Antibiotika in der Schweinemast

Schwein
Antibiotika im Schweinstall - oft die Regel statt die Ausnahme (Foto: Farm Sanctuary/flickr)

Der zunehmende Einsatz von Antibiotika in Chinas Schweinemast verursacht die Ansammlung von Resistenzgenen in der Umwelt und birgt die Gefahr, dass Antibiotika bei der Behandlung menschlicher Krankheiten ihre Wirkung verlieren, warnen Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des US-Fachblatts Proceedings der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Die Forscher aus China und den USA hatten in Gebieten um drei große Schweinefarmen Mist-, Kompost- und Bodenproben untersucht und 149 verschiedene Resistenzgene entdeckt. Diese kamen dort in einer 192- bis 28.000-fach höheren Konzentration vor als in Vergleichsgebieten. Sie können Bakterien unempfindlich gegen Antibiotika machen. „Die Resistenzgene können die Allgemeinbevölkerung über Lebensmittel, Trinkwasser oder den Kontakt mit Farmarbeitern erreichen. Wegen der unerwünschten Ausbreitung stellen die Resistenzgene weltweit eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit dar“, erklärt der Leiter des Forschungsteams, James Tiedje von der Michigan State University. China ist der weltweit größte Produzent und Konsument von Antibiotika. Sie werden in der Tiermast unkontrolliert und auch für die Wachstumsförderung eingesetzt und gelangen über den Mist in die Böden. In Europa sind Antibiotika in der Tiermast nur zur Behandlung von Krankheiten erlaubt.

08.02.2013 |

Oxfam-Studie: Schlechte Regierungsführung begünstigt Land Grabbing

Sierra Leone
Land in Sierra Leone - immer öfter in Investoren- statt Bauern- hand (Foto: WFP/J.Hartley)

Land Grabbing ist vorrangig ein Problem in Staaten mit schlechter Regierungsführung, da Investoren aufgrund niedriger rechtsstaatlicher Standards Land leicht kaufen oder pachten können und damit hohe Gewinne erzielen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Oxfam, die Daten zu Landdeals über mehr als 200 Hektar aus der „Land Matrix“ der International Land Coalition auswertete und diese mit den Weltbankindikatoren zu guter Regierungsführung zusammenführte. Drei Viertel der 56 Länder, in denen zwischen 2000 und 2011 Landgeschäfte abgewickelt wurden, wiesen Defizite im Bereich Mitspracherecht, Rechenschaftspflicht, Rechtsstaatlichkeit und Korruptionskontrolle auf. Im westafrikanischen Land Sierra Leone, das bei diesen Indikatoren schlecht abschnitt, fiel im letzten Jahrzehnt ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche dem Ausverkauf an Investoren zum Opfer. Oxfam appellierte daher an Regierungen, Investoren und Weltbank, ihre Standards zu verschärfen und dem Land Grabbing ein Ende zu bereiten. Die Information und Konsultation der Betroffenen sei zwingend erforderlich. „Die Land- und Wasserrechte von armen Menschen müssen gestärkt werden, so wie es in den freiwilligen Leitlinien zur Landnutzung des UN-Welternährungsausschusses festgelegt ist“, forderte Oxfam-Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Ansonsten drohen Investitionen in Land, das Recht auf Nahrung zu verletzen.

07.02.2013 |

NGOs fordern ökologische und global verantwortliche EU-Agrarpolitik

EU schwein
NGOs: ökologische und soziale Kriterien für EU-Zahlungen (Foto: Images_of_Money)

Im Vorfeld des am 7./8. Februar stattfindenden EU-Haushaltsgipfels, auf dem die Staats- und Regierungschefs den Finanzrahmen für die Jahre 2014 bis 2020 abstecken und über die zukünftige EU-Agrarpolitik verhandeln werden, haben Nichtregierungsorganisationen gestern eine nachhaltige EU-Agrarpolitik gefordert. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) warnte vor einer weiteren Aushöhlung der ohnehin schwachen Vorschläge, die Direktzahlungen für Landwirte aus der 1.Säule des Agrarbudgets künftig an ökologische und soziale Kriterien zu binden. Angesichts der Ankündigung, die ökologischen Vorrangflächen bei 3,5% einzufrieren, warf der BÖLW-Vorstands- vorsitzender Felix Prinz zu Löwenstein der Kanzlerin vor, sie lasse sich „vor den Karren der Agrarindustrie spannen und stehe für Greenwashing statt Greening.“ Brot für die Welt, MISEREOR, Germanwatch und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) verlangten in einer gemeinsamen Pressemitteilung von den EU-Regierungschefs eine global verantwortliche EU-Agrarpolitik: „Für die steigende Erzeugung von Milch und Fleisch in der EU werden immer mehr Futtermittel, vor allem Soja, gebraucht. Dafür werden in Entwicklungs- und Schwellenländern in riesigem Ausmaß Wälder abgeholzt und Weideland umgenutzt. Das hat nicht nur verheerende Folgen für die Ernährung der einheimischen Bauern, sondern auch Auswirkungen auf Klima und Artenvielfalt“, kritisierte Bernd Bornhorst, Leiter der Abteilung Entwicklungspolitik bei MISEREOR. Daher sei eine Ausweitung des Anbaus von Futtermitteln in der EU selbst vonnöten. Die Organisationen forderten zudem die Einrichtung eines Beschwerdemechanismus, der es Entwicklungsländern und ihren Produzenten erlaubt, gegen Importfluten vorzugehen.

04.02.2013 |

Pestizide machen Grasfröschen den Garaus

Frosch
Hat nichts zu lachen: der Grasfrosch auf Deutschlands Feldern (Foto: soni_h/flickr)

In der Landwirtschaft eingesetzte Pestizide stellen einer neuen Studie zufolge eine tödliche Gefahr für Amphibien dar. Als Reaktion auf die Ergebnisse forderte das Umweltbundesamt (UBA) am Freitag eine Überarbeitung der europäischen Leitlinien zur Risikobewertung. „Das Umweltbundesamt hält es für erforderlich, den Schutz der Amphibien in der Produktzulassung, aber auch in der landwirtschaftlichen Praxis stärker zu berücksichtigen“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau hatten im Auftrag des UBA die Wirkung von sieben häufig eingesetzten Pflanzenschutzmitteln auf Grasfrösche untersucht. Dazu besprühten sie die Tiere mit der zulässigen Dosierung. Die empfohlene Produktmenge führte bei sechs der getesteten Pestizide je nach Produkt zum Tod von 40 bis 100 Prozent der Frösche. Drei der Chemikalien wirkten bereits bei einem Zehntel der zugelassenen Menge tödlich. „Es ist kaum fassbar, dass es bei Pestiziden, die das aktuell praktizierte Zulassungsverfahren für Pestizide durchlaufen haben, zu direkter Mortalität bei Amphibien kommt“, betonte der Leiter der Studie Carsten Brühl. Da das einzige Pestizid, das lediglich 20 Prozent der Frösche tötete, den gleichen Wirkstoff wie ein Produkt enthielt, das alle Frösche ins Jenseits beförderte, vermutet das UBA, dass vor allem die enthaltenen Lösemittel den Amphibien schaden. Diese verstärken die Wirkstoffe oder begünstigen das Eindringen in den Körper. Laut den Wissenschaftlern werden die Pestizide vor der Zulassung nur an Kaulquappen, Vögeln und Säugetieren getestet. Dies berücksichtigt nicht, dass die feuchte Haut von erwachsenen Fröschen höhere Stoffmengen aufnimmt. Die Tiere durchqueren bei ihren Wanderungen häufig landwirtschaftliche Flächen oder halten sich auf Äckern und Wiesen auf, wo sie in Kontakt mit Pestiziden kommen. Amphibien gelten als die am meisten gefährdeten Wirbeltiere. Daher empfiehlt das UBA neben einer Änderung der Zulassungspraxis auch die Anlegung von Gewässerschutzstreifen in der Agrarlandschaft. Zugleich rät es zur Ausweitung des ökologischen Landbaus, da dieser gänzlich auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verzichtet.

31.01.2013 |

Mit Gates und der Agrarindustrie gegen den Hunger

Aigner und Gates
Aigner und Gates wollen den Kampf gegen Hunger verstärken (Foto: BMELV/Wernicke)

Die Bundesregierung will im Kampf gegen den Hunger auf die Unterstützung von Bill Gates und der Agrarindustrie setzen. Bundes- landwirtschaftsministerin Ilse Aigner und Entwicklungsminister Dirk Niebel empfingen den Vorsitzenden der Bill & Melinda Gates Stiftung in Berlin, um die Kooperation in der Hungerbekämpfung zu stärken. „Wir müssen neue Wege finden, die landwirtschaftlichen Produktions- methoden an die Bedingungen in Entwicklungsländern anzupassen. Die Kleinbauern benötigen Unterstützung in Form von Wissen, standortangepasstem Saatgut und angepasster Infrastruktur“, erklärte Aigner am Montag. Zahlreiche NGOs reagierten skeptisch auf den Besuch: „Die Gates Stiftung ist bekannt dafür, dass sie etwa den weltweit agierenden Gentechnikkonzern Monsanto unterstützt und die Grüne Revolution erneut aufleben lassen will“, kritisierte die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Dies komme einer Förderung der industriell ausgerichteten Landwirtschaft und häufig auch von deutschen Agrarunternehmen gleich, „die Düngemittel, Pestizide oder Hochleistungssaatgut herstellen und dafür immer neue Absatzmärkte suchen“, stellte der AbL-Bundesvorsitzende Bernd Voß klar. Dirk Niebel, Bill Gates und Vertreter von Agrarunternehmen, wie Bayer CropScience-Vorstandschef Liam Condon, kündigten am Dienstag auf einer Pressekonferenz an, 80 Millionen Euro für die Hungerbekämpfung bereitzustellen. Davon steuern das BMZ und die Gates-Stiftung je 20 Millionen bei. Die Menschenrechtsorganisation FIAN deutete das Treffen als „Zeichen für die Umstrukturierung des Entwicklungsministerium hin zu einer Interessensvertretung der deutschen und internationalen Agrarindustrie.“ Minister Niebel solle besser „Vertreter der Hungernden, der Kleinbauern, Indigenen und Hirtenvölker einladen und sich von deren Strategien zur Hungerbekämpfung inspirieren lassen.“

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