Nachrichten

03.05.2013 |

Umstrittenes Freihandelsabkommen EU-Kolumbien/Peru passiert Bundesrat

Bauern Peru
Kleinbauern im Hochland Perus - werden sie vom Freihandel profitieren? (Foto: Martin Necktru)

Der Bundesrat hat heute mit knapper Mehrheit einem Freihandels- abkommen der EU mit Kolumbien und Peru zugestimmt, das in der Kritik steht, menschenrechtliche, soziale und ökologische Probleme in den südamerikanischen Ländern zu verschärfen. Ein breites Bündnis von 45 Hilfswerken, Menschenrechts-, Entwicklungs- und Umwelt- organisationen hatte im Vorfeld an die Vertreter der Bundesländer appelliert, das Freihandelsabkommen zu stoppen, da es keine verbindlichen Regelungen zur Einhaltung von Menschenrechten oder Umweltstandards enthalte und die Agrar- und Bergbauindustrie begünstige, die für die gewaltsame Vertreibungen der lokalen Bevölkerung mitverantwortlich sei. Die Unterzeichner-Organisationen befürchten zudem eine Gefährdung des Menschenrechts auf Nahrung, da das Abkommen die beiden Länder zur Abschaffung von Einfuhrzöllen auf 90% der landwirtschaftlichen Güter verpflichte, die mit teilweise subventionierten Produkten wie Milchpulver aus der EU kaum mithalten können. „Unsere Kollegen in Kolumbien und Peru müssen künftig mit Importen aus der EU konkurrieren. Bäuerliche Existenzen geraten massiv unter Druck“, kritisierte Maria Heubuch, Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Zudem hatten die NGOs gewarnt, dass ein Artikel des Abkommens Einschränkungen für Kleinbauern beim freien Tausch von Saatgut mit sich bringe. Das Freihandelsabkommen war Ende 2012 vom EU-Parlament abgesegnet worden und muss nun von den Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Im März hatte der deutsche Bundestag bereits zugestimmt.

29.04.2013 |

Besserer Bienenschutz: EU votiert für Pestizidverbot

BieneAnita
Etappensieg im Duell Biene gegen Bayer (Foto: Anita Stöwesand/pixelio)

In der EU sollen Bienen künftig einen besseren Schutz vor Pestiziden genießen. Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten votierte heute für ein Verbot von drei Neonikotinoiden, mit denen Saatgut gebeizt wird. Die Agrargifte stehen im Verdacht, Bienen anfälliger für Krankheiten zu machen und ihren Orientierungssinn zu beeinträchtigen, wodurch sie nicht zurück zu ihren Stöcken finden. Das Verbot soll vorerst zwei Jahre lang für Raps, Mais, Sonnenblumen und Baumwolle gelten, nicht aber für Wintergetreide und bei Bienen weniger beliebten Pflanzen. Deutschland trug das Moratorium nun mit, während es sich bei einer ersten Abstimmung enthalten hatte. Da jedoch auch dieses Votum keine qualifizierte Mehrheit für das Teilverbot hervorbrachte, liegt die endgültige Entscheidung nun bei der Europäischen Kommission. Der zuständige Verbraucherkommissar Tonio Borg hat sich bereits klar für ein Verbot der Neonikotinoide ausgesprochen: „Ich verspreche, alles zum Schutz unserer Bienen zu tun, die so wichtig sind für unser Ökosystem und jährlich mehr als 22 Milliarden Euro zur europäischen Landwirtschaft beitragen.“ Imker und Umweltschützer freuen sich über die Stärkung des Bienenschutzes, kritisierten aber, dass die Regelung erst im Dezember in Kraft treten soll. Für die Agrarexpertin des BUND, Reinhild Benning, geht es zudem langfristig um einen Kurswechsel: „Wir müssen weg von einer Pestizid-getriebenen Landwirtschaft, sie muss nachhaltiger werden“. Dass es auch ohne Chemie gehe beweise die ökologische Landwirtschaft, die auf biologische Alternativen und Fruchtfolgen setze.

25.04.2013 |

De Schutter: EU-Biospritpolitik gefährdet das Recht auf Nahrung

Palmölplantage in Indonesien
Der Klimabilanz von Biodiesel nicht zuträglich: Rodung für Ölpalmen in Indonesien (Foto: M. Edliadi/CIFOR)

Der UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung, Olivier De Schutter, hat in einem am Dienstag veröffentlichten Statement vor den negativen Auswirkungen der EU-Biokraftstoffpolitik auf die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung in Entwicklungsländern gewarnt. Darin fasste er Empfehlungen zusammen, die er am 16. April an die Europäische Kommission, die irische Ratspräsidentschaft und die EU-Parlamentarier gerichtet hatte. De Schutter forderte die Reduzierung und letztlich Abschaffung öffentlicher Anreize für die Agrartreibstoffproduktion, wie sie durch die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU oder nationale Beimischungsquoten geschaffen werden. Da das in der EU verfügbare Ackerland nicht ausreiche, um die nötigen Rohstoffe zu produzieren, wird auf Flächen in Entwicklungsländern ausgewichen. Die EU schaffe Anreize, Ackerflächen in Ländern zu kaufen oder zu pachten, wo die Rechte der Landnutzer nur unzureichend geschützt sind, wie etwa in Subsahara-Afrika. Diese Politik führe nicht nur zu einem verzerrten Biospritmarkt, sondern treibe auch die Preise für Ackerland in die Höhe. Zudem sei der Beitrag der Biospritpolitik zur Reduktion von Treibhausgasemissionen ohnehin fraglich: Indirekte Landnutzungsänderungen (ILUC) - die Verdrängung des Lebensmittelanbaus auf neue Flächen durch Energiepflanzen - machen die Klimabilanz einiger Agrartreibstoffe zunichte. Auch ein letzte Woche von der französischen Europaabgeordneten Corinne Lepage veröffentlichter Parlamentsbericht zielt darauf ab und fordert, diese ILUC-Faktoren in die Berechnung der Klimabilanz von „Biosprit“ einzubeziehen.

22.04.2013 |

Tag der Erde: Konsum- und Ernährungsgewohnheiten überdenken

Foto Earth Day
Tipps zum Tag der Erde: Mehr Gemüse, weniger tierische Produkte (Foto: Elle_Ann/flickr)

Am heutigen Tag der Erde nehmen Millionen Menschen rund um den Globus an verschiedenen Aktionen teil, um Umweltbewusstsein zu schaffen und auf die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens aufmerksam zu machen. Mehrere Organisationen und Aktivisten haben angesichts der bedeutenden Rolle, die nachhaltige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme für den Umweltschutz, die Verbesserung der Bodengesundheit und die Anpassung an den Klimawandel spielen, Vorschläge veröffentlicht, wie jeder Einzelne durch veränderte Konsumgewohnheiten einen Beitrag leisten kann. Danielle Nierenberg von der US-amerikanischen Denkfabrik Food Tank gab in der Huffington Post 13 Tipps, die vom Verzehr von saisonalem Obst und Gemüse über den Kauf von Lebensmitteln ohne Plastikverpackungen bis hin zum Anbau von mehrjährigen Pflanzen und der Einhaltung einer Fruchtfolge reichen. Auch das Barilla Center for Food and Nutrition (BCFN) appellierte an die Verbraucher: Würden alle Menschen den Konsumstil und Ressourcenverbrauch westlicher Länder pflegen, wären im Jahr 2050 drei Erden nötig. Das BCFN empfiehlt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks daher eine Ernährung nach der mediterranen Ernährungspyramide mit viel frischem Obst, Gemüse und Getreideprodukten. Denn das vom BCFN entwickelte Doppelpyramiden-Modell zeige, dass die nährstoffreichen und gesunden Lebensmittel auch den geringeren ökologischen Fußabdruck aufweisen. Lebensmittel hingegen, bei denen Ernährungsexperten zu mäßigem Konsum raten, wie Fleisch- und Milchprodukte, haben auch negativere Auswirkungen für die Umwelt.

17.04.2013 |

Neue Studie: "Land Grabbing" auch in Europa auf dem Vormarsch

Rumänien
Bauer in Rumänien - noch kann er sein Land selbst bestellen (Foto: cod_gabriel/flickr)

Landkonzentration und Land Grabbing stellen nicht nur im globalen Süden eine Bedrohung dar, sondern behindern auch zunehmend den Zugang zu Land in Europa, gerade in Osteuropa. Eine Studie der Europäischen Koordination Via Campesina und des Netzwerks 'Hands off the Land', die am heutigen „Tag der Landlosen“ veröffentlicht wurde, zeigt die wachsende Konzentration von Ackerland in den Händen weniger: Drei Prozent der 12 Millionen Bauernhöfe in der EU befinden sich im Besitz von Großgrundbesitzern mit mehr als 100 Hektar Land – die aber die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen kontrollieren. Auch in Deutschland gewinnt die Landkonzentration an Fahrt: Von den rund 1,2 Millionen Bauernhöfen Mitte der Sechziger verblieben im Jahr 2010 noch 299.000 Betriebe. Zwischen 1990 und 2007 verringerte sich die Fläche der Höfe, die über bis zu 2 Hektar Land verfügen, um rund 80% auf knapp 20.000 Hektar. Dagegen dehnten große Betriebe mit mehr als 50 Hektar die bewirtschaftete Fläche von 9,2 auf 12,6 Millionen Hektar aus. Die Studie kritisiert, dass diese großen Betriebe im Rahmen der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) zusätzlich mit öffentlichen Geldern gefördert werden, während kleinbäuerliche Existenzen immer mehr verdrängt würden. So entfielen 2011 in Italien 18% aller GAP-Subventionen auf nur 0,29% der Betriebe. Der Bericht, an dem 25 Autoren aus elf Ländern mitwirkten, betrachtet auch verschiedene Formen des Land Grabbing in Europa, von chinesischen Firmen in Bulgarien, die auf großen Flächen Mais für den Export anbauen, bis hin zu mehreren Fällen von Landnahme in Rumänien, wo sich Schätzungen zufolge bereits 6% des Ackerlandes in den Händen transnationaler Konzerne befinden sollen.

16.04.2013 |

Versteckter Hunger betrifft jedes vierte Kind weltweit

Mangelernährung
Ein Kind in Äthiopien wird auf Mangelernährung untersucht (Foto: UNICEF Ethiopia)

Weltweit leidet jedes vierte Kind unter fünf Jahren an verstecktem Hunger und bleibt infolge von chronischer Unterernährung in seiner Entwicklung beeinträchtigt. Dies geht aus einem Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF hervor, der am Montag auf einer von der irischen EU-Ratspräsidentschaft organisierten Konferenz zu Unterernährung und Klimagerechtigkeit in Dublin präsentiert wurde. Drei Viertel der rund 165 Millionen unterentwickelten Kinder leben demnach in Südasien und Afrika südlich der Sahara. Osttimor, Burundi und Niger führen die Negativliste an - dort leiden mehr als die Hälfte der unter Fünfjährigen an chronischer Unterernährung, meist hervorgerufen durch einen Mangel an Nährstoffen oder Krankheiten, die sie weiter schwächen. „Unterentwicklung vernichtet das Potential von Kindern und vereitelt Chancen für die Entwicklung eines Landes“, warnte UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake bei der Vorstellung des Berichts. Unterernährte Kinder werden häufiger krank, ihre schulische Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt. Im Berufsleben ist ihr Einkommen im Schnitt um 22% geringer als das von Gleichaltrigen, die als Kind Zugang zu ausreichender und ausgewogener Ernährung hatten. UNICEF berichtet aber auch von Erfolgen in Ländern, die gezielt auf die Ernährung und Gesundheit von Müttern und Kindern setzen. Im indischen Bundesstaat Maharaschtra konnte der Anteil betroffener Kinder von 39% im Zeitraum 2005/2006 auf 23% im Jahr 2012 reduziert werden.

12.04.2013 |

Landdegradation: Hohe Kosten und Gefahr für die Ernährungssicherung

Desertifikation
12 Millionen Hektar Land fallen pro Jahr der Wüstenbildung zum Opfer (Foto: arbyreed/flickr)

Durch Landdegradation gehen weltweit etwa 5% des landwirtschaft- lichen Bruttoinlandsproduktes (BIP) verloren. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie zu den Kosten von Desertifikation und Dürre, die im Rahmen einer Wissenschaftskonferenz der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) in Bonn vorgestellt wurde. Den Autoren zufolge brechen in Afrika ungefähr 4 bis 12% des landwirtschaftlichen BIPs durch Landdegradation weg. Der Anteil schwankt von Land zu Land: Während in Burkina Faso der Verlust einen Anteil von 9% ausmacht, gehen in Guatemala 24% des landwirtschaftlichen BIPs verloren. „Die Studie zeigt, dass Desertifikation, Landdegradation und Dürre Schlüsselrestriktionen sind für die Verbesserung der sozialen und ökologischen Anpassungsfähigkeit, für das Erreichen globaler Ernährungssicherung und einer deutlichen Armutsverringerung. Wenn nichts getan wird, bleiben sie die Achillesferse von Entwicklung“, erklärte UNCCD-Exekutivsekretär Luc Gnacadja auf der Eröffnungsveranstaltung am Dienstag. In Ostafrika sind seit der Dürre 2011 zum Beispiel 3,7 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die Studie ist die erste ökonomische Bewertung der Folgeschäden von Wüstenbildung und Dürre seit 1992, als das UN-Umweltprogramm die Kosten auf 42 Milliarden US-Dollar pro Jahr schätzte. „Fruchtbarer Boden ist unsere wertvollste nichterneuerbare Ressource. Er ist die Grundlage für Leben, denn er ernährt die Milliarden, die auf unserer Erde leben. Dennoch geht jedes Jahr ein Gebiet dreimal so groß wie die Schweiz aufgrund von Desertifikation verloren. Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen“, mahnte Walter Ammann, Präsident der Stiftung Global Risk Forum Davos, die die Konferenz organisierte. Über 600 Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten bis Freitag die Folgen von Desertifikation und mögliche Lösungen.

10.04.2013 |

BÖLW fordert Pestizid-Abgabe

Landwirtschaft ohne Pestizide ist möglich. (Foto: Rainer Sturm/pixelio)
Landwirtschaft ohne Pestizide ist möglich. (Foto: Rainer Sturm/pixelio)

Die Bundesregierung beschloss am heutigen Mittwoch ein „Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“. Ziel des Aktionsplans ist es, Risiken für Mensch, Tier und Natur, die durch Pestizide entstehen können, durch geeignete wirksame Maßnahmen zu reduzieren. Der Vorsitzende des Bund Ökologische Landwirtschaft (BÖLW), Felix Prinz zu Löwenstein bezeichnete dieses Programm jedoch als „unzureichend“. „Die Bundesregierung stellt zwar richtig fest, dass Pflanzenschutzmittel das Trinkwasser belasten und die Pflanzen und Tiere in unserer Kulturlandschaft schädigen; allerdings folgen dieser Einsicht keine ausreichenden Konsequenzen“, so Löwenstein. Da der Ökologische Landbau keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel einsetzt, hält der BÖLW-Vorsitzende die Ausweitung des Öko-Landbaus für die wirksamste Methode, den Risiken zu entgehen. Außerdem bekräftigte er die Forderung nach Einführung einer Pestizid-Abgabe, die eine Lenkungswirkung zu einer Verminderung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes entfalten würde.

08.04.2013 |

Importabhängigkeit: Deutsche fischen nun in fremden Gewässern

Fisch
Fisch für Europa verursacht mancherorts leere Teller im globalen Süden (Foto: d.holtorf/pixelio.de)

Am 7. April hat Deutschland dieses Jahr den so genannten Fish Dependence Day erreicht, ab dem der von den Bundesbürgern verzehrte Fisch rechnerisch aus auswärtigen Gewässern stammt. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der europaweiten Kampagne OCEAN2012 hervor, der für alle Mitgliedstaaten den Selbstversorgungsgrad berechnet. Mit einem jährlichen Fischkonsum von 15 Kilogramm pro Kopf sind die legalen Fangmengen der deutschen Fischer bereits jetzt erreicht. Daher wiesen die deutschen Mitgliedsverbände der Kampagne auf die Notwendigkeit hin, die zügige Erholung der EU-Fischbestände zu fördern, wozu nachhaltige Fanggrenzen vonnöten sind. Eine stärkere Selbstversorgung des europäischen Marktes mit Fisch würde sich aber auch im Süden auswirken: „Die EU und Deutschland verursachen als weltgrößter Importmarkt für Fisch zugleich die Überfischung der Weltmeere und vergrößern so die Misere an den Küsten einiger Entwicklungsländer“, so Francisco Mari, Fischereiexperte des kirchlichen Hilfswerks Brot für die Welt. Damit trage der Konsum von importiertem Fisch zur Verschärfung von Hungerkrisen im globalen Süden bei.

05.04.2013 |

Hungerbekämpfung bleibt Herausforderung für Post-2015-Agenda

Moon
Ban Ki-moon: "Hunger und Unterernährung können bekämpft werden" (Foto: Africa Renewal)

Zahlreiche Vertreter internationaler Organisationen, Regierungen sowie aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft kamen gestern in Madrid zusammen, um über die Post 2015-Agenda zum Thema Hunger und Ernährungssicherheit zu beraten. „Hunger und Unterernährung können beseitigt werden. Mit den richtigen Politiken und Investitionen können wir dramatische Fortschritte in nur einer Generation erzielen – nicht erst in ferner Zukunft“, mahnte UN- Generalsekretär Ban Ki-moon. Er forderte gemeinsame Anstrengungen, die den Fokus auf Kleinbauern und bessere Ernährung für Frauen und Kinder setzen. Die Deadline für die Millennium-Entwicklungsziele der UN läuft 2015 ab. Doch das Ziel, den Anteil der Hungernden zu halbieren, liegt in weiter Ferne: Nach Angaben der UN- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) sind immer noch 870 Millionen Menschen unterernährt. Da weltweit genug Nahrung produziert wird, um alle zu ernähren, forderte FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva, den Zugang zu Nahrung und ausgewogener Ernährung auf lokaler Ebene sicherzustellen. Das Treffen in Madrid ist Teil des Konsultationsprozesses zur künftigen Agenda nach 2015 und rundet die dreistufige thematische Konsultation zum Thema Hunger und Ernährungs- sicherheit ab. Vorausgegangen war eine zweimonatige Online-Diskussion bis Januar, aus deren 270 Beiträgen aus aller Welt ein Themenpapier entstand. Eine informelle Konsultation mit Akteuren des Komitees für Welternährung am 11. Februar hatte die genannten Aspekte weiter zugespitzt.

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