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27.08.2012 |

Weltwasserwoche widmet sich Wassermangel und Ernährungssicherheit

Bewässerte Felder in Nigeria
Bewässerte Felder in Nigeria (Foto: Arne Hoel/Weltbank)

Anlässlich der Weltwasserwoche, die gestern in Stockholm ihre Tore öffnete, hat der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) auf die negativen Folgen von Wassermangel für die Lebens- mittelproduktion hingewiesen. Der Zusammenhang zwischen Wasser und Ernährungssicherheit ist dieses Jahr Thema der Veranstaltung, die vom Internationalen Wasserinstitut Stockholm organisiert wird und Experten aus Wissenschaft, Politik, dem Privatsektor und von Nicht- regierungsorganisationen vom 26.-30. August zusammenbringt. Laut IFAD wird die Bedeutung von Wasser für die Ernährungssicherheit vor allem im Nahen Osten und in Nordafrika deutlich, wo Wassermangel verhindert, dass die Nahrungs- mittelproduktion ihr volles Potential ausschöpfen kann. Die Region verfügt über nur ein Prozent der globalen Süßwasserreserven - die Bewässerungslandwirtschaft ist bereits verantwortlich für 85% der Süßwasserentnahme. „Wassermangel wird das Haupthemmnis für die sozioökonomische Entwicklung der Region sein. Daher ist es entscheidend, an integrierten Anpassungsstrategien zu arbeiten”, sagte Khalida Bouzar, Direktor der Abteilung Naher Osten, Nordafrika und Europa beim IFAD. Benedikt Haerlin von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft betont ebenfalls die Notwendigkeit, die gesamte Lebensmittelproduktion an die jeweils verfügbare Wassermenge anzupassen. „Der entscheidende Punkt ist, wie wir das Wasser im Boden und in den Pflanzen im gesamten Ökosystem halten - bevor es wieder verdunstet und der Kreislauf von vorne beginnt”, sagte er der Deutschen Welle in einem Interview. Haerlin betonte, dass sich besonders großflächige Monokulturen negativ auf den globalen Wasserkreislauf auswirken, da sie im Vergleich zu Mischkulturen wenig Wasser in den Böden speichern und meist auf künstliche Bewässerung angewiesen sind.

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